Fabian Lehmann
Die Arbeiten von Fabian Lehmann beschäftigen sich mit Erinnerungsprozessen in Bezug auf
digitale Räume. Ausgehend von dem persönlichen Bezug des Künstlers zu dem Computerspiel
“Counter-Strike” sind Arbeiten entstanden, die Fragestellungen rund um fragile Erinnerungen und
die Wechselwirkungen zwischen digitalen Umgebungen und physikalischem Raum in einer
raumgreifenden Installation erfahrbar machen.
Lehmann nutzt Screenshots aus dem Ego-Shooter “Counter-Strike”, welche mit Hilfe von einer
Kombination von 3D-Druck Techniken sowie traditionellen Gusverfahren in Reliefplatten übersetzt
werden. Konstruktionen aus Aluminium sowie Bodenelemente verorten die Reliefplatten im Raum
und münden in einer Installation welche den Betrachtenden auffordern sich zu den Bildwelten zu
verhalten.
Fabian Lehmann (*1988 in Castrop-Rauxel) studierte Medienkunst in der Klasse "Installation und
Raum" bei Prof. Joachim Blank an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie am
Fachbereich Bildende Kunst an der Bezalel Academy of fine Arts in Jerusalem/Israel.
Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungsprojekten gezeigt, darunter die "Hamburger
Triennale der Fotografie" (Hamburg, 2015), "Emscherkunst" (Dortmund, 2016), "Unstable
Settings" (Spinnerei Leipzig, 2019), "Rencontres Internationales" (Paris/Berlin) und "New cinema
and contemporary art" (Auditorium du Louvre, Paris, 2020).
Lehmann ist Mitbegründer des Medienkunstkollektivs "THIS IS FAKE" (www.thisisfake.team) und
war Teil von "p o s t documenta: contemporary arts as territorial
agencies" (www.postdocumenta.net)
In seiner Arbeit interessiert er sich für die Verbindung und das Zusammenspiel zwischen digitalen
und physischen Räumen und die Verflechtung von Immaterialität und haptischen Objekten. Seine
Installationen und virtuellen Umgebungen eröffnen Momente, in denen wir versuchen können, die
Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen, um eine (bessere) Zukunft zu gestalten.
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